Hilfe zur Kameraauswahl

Hallo Markus,

Dein Preislimit schränkt, wie Olaf schon schrieb, die Auswahl sehr ein und eine Kamera für alles ist schwierig.

Wenn es unbedingt eine ASI von ZWO sein soll, so wäre vielleicht die (ungekühlte) 485 oder die 482 MC für Planeten und den Einstieg in Deep Sky bei dem Preislimit und mit einer Chipdiagonale von immerhin 12,86 mm interessant. Beide mit Sony Chip und 11,1 x 6,2 mm Sensorgröße. Der Unterschied ist die Pixelgröße (2,9 bzw. 5,8 my) und damit die Auflösung. Damit hättest Du mit Deinem Newton ein Feld von 0,64° x 0,36°, also nicht sehr groß. Für Planeten gibt es Kameras mit schnellern Bildraten und kleineren Sensoren, aber die Feldgröße wäre auch für den Einstieg und ein großes Feld bei der Mond-/Sonnenfotografie interessant.

Für Deep Sky ist die vorgeschlagene astromodifizierte DSLR mit einem größeren Chip (Canon APS-C ist 22,5 x 15 mm) sicherlich eine interessante und vielleicht bessere Alternative.

Clear Skies

Michael

Hallo Markus,

Wie bereits gesagt wurde, gibt es keine sinnvolle Lösung, die da alles erfasst.

Für Planeten finden sich gute Kameras für 300 bis 400 Euro.

Hast Du bereits eine Spiegelreflex? Falls ja, nimm diese für DeepSky. Auch damit kannst Du erste Erfahrungen sammeln als auch ernsthafte Ergebnisse erzielen.

CS,
Björn

Hallo Markus,

ich möchte fragen, was du eigentlich für eine Montierung verwendest. Der Newton ist bei dieser Brennweite nicht gerade ein Leichtgewicht und die Frage ist, ob die Montierung ihn für DeepSky wirklich sinnvoll tragen kann. Deine Preiseinschränkung ist recht ungünstig und ich stimme allen Vorrednern zu. Ich denke, du solltest dich ggf. auf planetarische Fotografie einschränken. Das wäre vorerst der bessere Weg. Ich persönlich, ohne jetzt Diskussionen entfachen zu wollen, sehe mich bei dieser Motivwahl allerdings recht eingeschränkt. Deshalb habe ich mich für den DeepSky-Weg entschieden. Das ist allerdings auch eine Frage des Preises, was ja bereits gesagt wurde.

Ich denke, das eine DSLR (ob modifiziert oder nicht) ein guter Anfang für letzteres wäre. Es muss keine super-moderne Kamera sein, obwohl wir die sicher gerne alle hätten. Eine alte 50D, 60D oder 70D kostet nicht die Welt und kann durchaus gute Fotos erzeugen. Vor 15 Jahren hätte das niemand in Frage gestellt ;-)

Wie auch immer du dich entscheidest, du solltest in meinen Augen noch etwas sparen. Während dieser Zeit könntest du noch ein paar Tutorials oder Videos etc. durchsehen und die Zeit nutzen, dich zu informieren. Mache deine ersten planetarischen Versuche erst einmal mit deiner ASI120. Eine andere Kamera für 450€ zu kaufen, wird dich sicher nicht lange zufrieden stellen.

Viele Grüße

Christian

Ich spreche aus eigener Erfahrung, wenn ich dir sage, dass der 8 Zoller bereits eine Herausforderung ist. Die EQ5 ist hier wirklich grenzwertig. Für einen Anfaenger ist dein System recht schwierig zu bändigen. Vergiss also erstmal die Idee von 12 oder 14 Zoll.

Ein Dobson ist für die Astrophotografie eher ungeeignet. Er ist schwierig nachzuführen und das Bildfeld ändert den Winkel nicht, wenn die Sterne rotieren. Das ist auch nicht der Grundgedanke eines Dobsons.

Für kleinere Telescope wäre die Aufrüstidee mit Goto ok. Ich denke aber, dass dein Setup nicht ganz so gut zusammenzupassen scheint. Daher würde ich mich an deiner Stelle tatsächlich noch ein wenig mit der Materie beschäftigen, um die Vor- und Nachteile von bestimmtem Equipment zu verstehen. Das wird sich sicher für dich lohnen.

CS

Christian